Die Eloquenz der Bewegung entsteht aus einer Vielzahl von Faktoren. Ihr wisst bisher, wie schnell ein erster Eindruck entsteht und das man sich das primäre Signal am besten merken kann. Dieses Mal geht es um unsere Wahrnehmungsfehler und um den Halo-Effekt, der im engen Zusammenhang mit den bisherigen Beiträgen steht.

Wenn Du einen Menschen triffst, der für dich in irgendeiner Weise wichtig ist, dann wird er dich in kürzester Zeit in seine Schublade stecken und sich das stärkste Signal was ihm aufgrund seiner selektiven Wahrnehmung auffällt einprägen. Jetzt kommt’s: Leider verwendet dieser Gesprächspartner , dieses stärkste Signal als Grundlage für alle weiteren Interpretationen über dich. Wenn der erste Eindruck also eher schüchtern und zurückhaltend war, wird er bei weiteren Informationen diese Eigenschaften als Basis verwenden. Das bedeutet, die Informationen zu deiner fachlichen Kompetenz werden von dieser Schüchternheit überstrahlt. Dein Gesprächspartner wird also dermaßen von dieser Schüchternheit geblendet, dass sich deine fachliche Kompetenz nicht durchsetzen kann und überstrahlt wird. Halo bedeutet übrigens der Hof des Mondes.

Andersherum: Wenn Du einen selbstbewussten Eindruck machst, wirst Du nicht nur als durchsetzungsfähig eingestuft, sondern Du erhältst in Sachen Fachkompetenz bis hin zum Superseifenblasenbläser nur Bestnoten. Was natürlich nicht stimmen muss aber kann. Ein Signal überstrahlt also alles andere. Das ist der Halo Effekt und wurde bereits 1920 vom Amerikaner Edward Thorndike entdeckt und benannt. Wenn Du um diesen Wahrnehmungsfehler weißt, werden sich in deine Kommunikation weniger Missverständnisse einschleichen.

Welche Signale können andere Menschen eigentlich bei uns wahrnehmen? Das erfahrt ihr im nächsten Blog Beitrag.

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Weitere Informationen zum Thema: http://blog.anneschueller.de/fur-sie-gelesen-der-halo-effekt/

*Körperrhetorik ist eine Methode die ich 2004 entwickelt und patentiert habe, um Körpersprache noch bewusster bei uns wie auch bei anderen wahrzunehmen.