Die Eloquenz der Bewegung hat mit unserem Gegenüber zu tun.

Wenn wir unseren Gesprächspartner körpersprachlich spiegeln, entsteht eine Verbundenheit zwischen uns beiden, die für die weitere Kommunikation sehr vorteilhaft ist. Grund hierfür sind die sogenannten Spiegelneuronen in unserem Gehirn, die in der Kommunikation für Mitgefühl und Empathie zuständig sind. Schön zu beobachten, wenn jemand gähnt und du ebenfalls gähnen musst.

Gleiches mit Gleichem gesellt sich gerne

Wenn wir also ein eher distanzierter und ruhiger Mensch sind und jetzt auf einen Quirl treffen, kann das in privaten Beziehungen eine schöne Sache sein. Friedemann Schulz von Thun sagte allerdings in seinen Vorlesungen die weisen Worte: Das was uns am Anfang reizt, reizt uns am Ende bis aufs Blut. 

Will sagen: Wenn Du am Anfang einer Beziehung einen Quirl attraktiv fandest, weil er dich stillen Typen so schön aus deiner Komfortzone herausgeholt hat, geht es dir irgendwann auf die Nerven, wenn der ständig was erleben- und Party machen will. Vor allem wenn du deine Ruhe haben willst und bereits das Sofa anvisiert hast (inklusive Fernbedienung und Chipstüte).

Aus diesem Grund ist das Prinzip Gleiches mit Gleichem zwar nicht so spannend wie das Prinzip der Gegensätze aber dafür alltagsgebräuchlich und langfristig.

Mein Tipp:

Hast Du also einen wichtigen Gesprächstermin, versuche dich an den Bewegungsrhythmus, an die Sitzart und wenn du kannst an die Persönlichkeit deines Gegenübers anzupassen. Aber Vorsicht: Mach dich nicht zum Papagei denn das wirkt wenig vertrauenswürdig – Vor allem wenn es dem anderen auffällt.

Vom Lesen der Persönlichkeit erfährst du nächste Woche mehr.

Weitere Informationen zum spiegeln:

http://www.gesichterleser.de/allgemein/das-dilemma-mit-den-spiegelneuronen.html

Literaturtipp: Giacomo Rizzolatti, Corrado Sinigaglia: Empathie und Spiegelneurone – Die biologische Basis des Mitgefühls (Suhrkamp Verlag)