So wie wir die Welt nicht in einem Satz erklären können, so ist dies auch nicht anhand eines Signals bei uns Menschen möglich. Die Verschränkten Arme vor unserem Oberkörper unter „abwehrend“ abzuspeichern, ist ungerecht und schlichtweg falsch. Eine Vielzahl von Signalen sind nötig um einen Menschen gerecht und sicher einzuschätzen. Die Körperrhetorik gibt uns hierbei Hilfestellung und erweitert unsere Wahrnehmung für andere Menschen und natürlich auch, wenn gewollt für uns selbst.

Sie ist in 7 Elemente aufgeteilt (siehe auch Foto).

  1. Element – Ritualisierte Umgangsformen: Wenn du bei einer Begrüßung deinen Arm sehr weit herausreckst wirkt das distanziert. Aber nur, und jetzt kommt es, wenn weitere Signale dazu kommen. Wenn Du also jetzt deutlich mehr als eine Armlänge Abstand zu deinem Gesprächspartner hältst, wirkt das zurückhaltend.
  2. Element –  Die Bewegungsdynamik nimmt deinen Gang ins Visier. Wenn Du jetzt kleine vorsichtige Schritte machst, kommt ein Unsicherheitssignal hinzu.
  3. Element – Der Stand kann schulterbreit sein oder auch weniger breit. Wenn Du also schmal stehst wirkt das passiv.
  4. Element – Die Sitzarten geben Aufschluss über dein Territorialverhalten. Nimmst du dir wenig Platz, sind die Chancen enorm hoch, dass dich jemand als devot wahrnimmt.
  5. Element – Die Gesten: Wenn Du jetzt deine Arme vor dem Oberkörper verschränkst, was schützend wirkt, dämmert deinem Gesprächspartner langsam, dass Du nicht der kontaktfreudigste Mensch bist.
  6. Element – Die Kopfhaltung und Mimik: Wenn Du in einem Gespräch deinen Kopf eher nach hinten ziehst, so als wenn du dich an eine Wand lehnen würdest, wirkt das skeptisch.
  7. Element – Vier Typen: Sie versinnbildlichen die vier unterschiedlichen Körpersprache – Typen. Bei Ihnen können wir alle Signale die die es gibt wiederfinden. Einer von diesen vieren wird grundsätzlich als zurückhaltend wahrgenommen.

Also was haben wir jetzt gesehen? Distanziertheit, Unsicherheit, Devot, Passivität, Schutzhaltung und Skepsis. Jetzt kannst du davon ausgehen, dass sich der andere in einer Art Abwehrhaltung befindet. Aus welchem Grund ist egal und hängt in der Regel von der Situation ab.

Um offen rüberzukommen müssen wir andere Signale ausstrahlen. Davon aber nächstes Mal.

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*Körperrhetorik ist eine Methode die ich 2004 entwickelt und patentiert habe, um Körpersprache noch bewusster bei uns wie auch bei anderen wahrzunehmen.