In Deutschland – dem Land der Denker und Dichter – tun wir uns oft schwer damit, Emotionen im Business-Kontext zuzulassen. Dabei gehören sie untrennbar zu uns, ähnlich so, wie die Elbe zu Hamburg gehört.

Wer lernt, Emotionen zu regulieren, verschafft sich einen entscheidenden Vorteil: Eigene Klarheit, Selbstvertrauen und eine souveräne Ausstrahlung.

Emotionen als Wegweiser nutzen

Emotionen sind keine Störfaktoren – sie sind Wegweiser. Über die Körpersprache machen sie das sichtbar, was Worte oft verbergen. Eine angespannte Geste, ein nervöses Lächeln oder eine herabhängende Mimik verraten mehr über innere Zustände als jedes Wort. Je stärker die Emotion, desto deutlicher zeigt sie sich in der Bewegung.

Ein paar Beispiele:

  • Wut oder Aufregung führt oft zu lebhafter Gestik
  • Niedergeschlagenheit zeigt sich in hängenden Schultern und einem gesenkten Blick
  • Stress zeigt sich in fahrigen Bewegungen

Wer also lernt, diese Signale bei sich selbst wahrzunehmen und zu lesen, kann seine eigenen Emotionen regulieren und kommuniziert somit nicht nur klarer, sondern auch authentischer.

Authentizität ist und bleibt der Schlüssel in der Kommunikation, denn diese schafft Vertrauen, welche wir als Währung in der Zwischenmenschlichkeit bezeichnen könnten.

Emotionen regulieren – Beherrschen oder begeistern?

Ob im Meeting, im Kundengespräch oder im Team: Emotionen können entscheiden, ob wir blockieren oder überzeugen.

  • Wut auf einen Kollegen? Statt zu eskalieren, hilft Selbstkontrolle – der Raum kann bspw. bewusst verlassen werden.
  • Begeisterung für ein Projekt? Diese Emotion darf gezeigt werden, denn sie steckt andere an.

Emotionen regulieren bedeutet, den inneren Schalter zu kennen und eine Wahrnehmung für die eigene Körpersprache zu entwickeln. Dann können wir entscheiden ob gerade Zurückhaltung angebracht ist oder Begeisterung.

Gerade in serviceorientierten Berufen oder in der Führung ist gutes Emotionsmanagement entscheidend.

Emotionsmanagement als Erfolgsfaktor

Wer die eigenen Emotionen regulieren kann, baut schneller Vertrauen auf, spart Energie und steigert die eigene Wirkungskraft. Wer hingegen Emotionen verdrängt oder nicht erkennt, läuft Gefahr, in Konflikten oder Gesprächen ins Hintertreffen zu geraten. Emotionen regulieren ist deshalb nicht nur ein Soft Skill – es ist eine Kernkompetenz für jede Führungskraft und jeden Mitarbeitenden, welcher im Kundenkontakt steht.

👉 Fazit: Emotionen regulieren heißt, Gefühle bewusst wahrzunehmen, richtig einzusetzen und dadurch eine Brücke zwischen Rationalität und Menschlichkeit zu schlagen.

Das macht uns nicht schwächer – sondern stärker, sichtbarer und erfolgreicher.

Am 6. Oktober findet das Emotionale Kompetenz-Training in Hamburg statt. Ich würde mich freuen, dich dabei zu haben. Hier gibt es weitere Informationen dazu