Die Eloquenz der Bewegung liegt im Auge des Betrachters. Welches körpersprachliche Signal, erweckt im ersten Eindruck das stärkste Interesse und wird dann als Primary Signal abgespeichert? Das hängt zum großen Teil von unserer persönlichen Wahrnehmungsbrille bzw. unseren Filterprogrammen ab, welche durch unsere positiven bzw. negativen Lebenserfahrungen entstanden sind.

Schon Descartes meinte: „Was Peter über Paul sagt, sagt mehr über Peter aus als über Paul.“ Wir nehmen die Umwelt und in unserem Fall unsere Mitmenschen also auf unsere ganz subjektive Weise wahr. Wir vergrößern hier ein wenig, verkleinern dort ein bisschen, um am Ende die Signale so zu verzerren das sie in unser Weltbild passt. In der Partnerauswahl ist das sehr schön zu sehen. Erst durch unsere persönliche Interpretation werden die Daten, also die körpersprachlichen Signale  der Umwelt zu Informationen.

Laut Sabine Montesquieu von der Wirtschaftsuniversität Wien, ist die Basis für unsere selektive Wahrnehmung unsere Fähigkeit Muster zu erkennen. Mit Hilfe dieser Muster ist unser Gehirn besser in der Lage, neue Informationen in die bereits vorhandenen einzugliedern, um so überhaupt erst in der Lage zu sein, die auf uns einstürmende Informationsflut zu bewältigen.

Und deswegen sieht der eine eben einen arroganten Pinsel in seinem neuen Vorgesetzten, der nächste einen selbstbewussten- und der übernächste einen risikofreudigen Typen. Das hat eine entscheidende Wirkung auf die weiterführende Kommunikation der zwei, den das erste und somit das stärkste Signal wird als Grundlage für alle weiteren Interpretationen verwendet. Hier kommt der Halo Effekt ins Spiel. Davon mehr in meinem nächsten Blog Beitrag.

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Mehr zum Thema: http://www.mensch-und-psyche.de/unsere-psyche/wahrnehmen/

*Körperrhetorik ist eine Methode die ich 2004 entwickelt und patentiert habe, um Körpersprache noch bewusster bei uns wie auch bei anderen wahrzunehmen.